Geschichte

Bahnstrecke Freiberg – Nossen

Am 15. Juli 1873 wurde die „Nossen Freiberger Eisenbahn“, wie sie ursprünglich genannt wurde, durch die private „Leipzig Dresdner Eisenbahn Compagnie“ als normalspurige eingleisige Hauptbahn eröffnet. In der Folge erweiterte man diese Nord Süd Verbindung im Oktober 1880 in Richtung Lommatzsch (Riesa), sowie nach Bienenmühle (Landesgrenze zu Böhmen), dem heutigen Moldava . Damit war zwischen Berlin, seit 1871 Reichshauptstadt, und Böhmen die kürzeste Verbindung geschaffen worden. Hauptanliegen war der Transport böhmischer Braunkohle nach Mitteldeutschland und die Erschließung der Flußtäler um Freiberg und Nossen, sowie die Anbindung dieser an den Elbehafen Riesa. Die Blütezeit der Verbindung ging mit dem Ende des 2.Weltkrieg jäh zu Ende. Durch die Abtrennung des Bahnhofs Moldau in Böhmen, der fortan Moldava hieß, kam über Nacht das Aus für den südlichen Teil und die Bedeutung der Strecke sank rapide. (Adler/Böhm, 1998, S. 5)
Zwischen Nossen und Freiberg findet nur noch sporadisch Güterverkehr statt. Der "untere Teil", d.h. der Abschnitt Nossen – Großvoigtsberg sieht überhaupt keine planmäßigen Zugfahrten mehr. Und seit 12. Januar 1998 gibt es selbst für den Abschnitt Großvoigtsberg – Großschirma für den Güterverkehr keinen Fahrplan mehr. […] Der Personenverkehr wurde bereits am 24. September 1977 eingestellt (a.a.O., S. 7).